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Zirka ein Prozent aller Menschen stottern. Das sind in Deutschland immerhin über 800.000 Betroffene. Doch müssen sich Stotterer vor der Öffentlichkeit verstecken? Prominente Beispiele, wie Der Graf von Unheilig oder Bruce Willis, beweisen, dass auch sie Erfolg haben können, selbst in Berufen, in denen Sprechen wichtig ist.

Trotzdem sehen sich Stotterer noch immer Vorurteilen ausgesetzt, denn ein Großteil der Bevölkerung geht davon aus, dass sie weniger intelligent sind als ihre Mitmenschen. Den meisten ist dabei nicht bekannt, dass Stottern lediglich eine Störung des Sprechablaufs ist und somit eine körperlich bedingte Sprechbehinderung darstellt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Betroffene bereits in der frühen Kindheit ein Selbstbewusstsein entwickeln, durch das sie souverän mit ihrem Handicap umgehen können.

In einer spielerisch aufgebauten App werden stotternde Kinder, die sich in Phase 2 der Nichtvermeidungs-Therapie nach Charles Gage Van Riper befinden, begleitet und unterstützt. Diese Phase vermittelt ihnen mit Hilfe von Pseudostottern, ein Gefühl für ihre eigene besondere Art des Sprechens zu entwickeln, um so die Furcht vor dem Stottern zu überwinden. Im Lernspiel schlüpfen die Kinder in die Rolle eines jungen Prinzen, der seine Angst vor dem Stottern verlieren muss, um in einer Rede vor dem Volk zu beweisen, dass er ein guter Herrscher wird. Die Geschichte ist frei an einem historischen Vorbild inspiriert – King George V.!